Ursprung in Sammenheim

Alle heutigen Federschmid / Federschmidt / Federschmied haben einen gemeinsamen Vorfahren im fränkischen Dörfchen Sammenheim. In den dortigen Kirchenbüchern, die Ende des 16. Jh beginnen, sind bereits mehrere Namensträger belegt. Als Stammvater aller heutigen Federschmid(t) begegnet uns hier Paulus Federschmid (auch „Hönigs Paul“ genannt), ein Sohn von Hans (Johannes) Federschmid aus Sammenheim. Er heiratet 1572 Elena Kempf, bekommt von ihr elf Kinder und stirbt 1602 durch die Ruhr „bei 50 Jahren“. Solch runde Altersangaben waren damals nicht sehr exakt, klar ist aber: Er wurde so um 1550 herum geboren.

Neben Paulus gibt es in Sammenheim zu der Zeit noch andere Federschmid-Namensträger, die seine Brüder oder Vettern sein dürften; deren Linien gehen aber nicht weiter. Bemerkenswert ist noch Sibylla Federschmid, auch „die alte Hönichin“ genannt: Sie stirbt in Sammenheim 1585 "bei 80 Jahren", war also kurz nach 1500 geboren. Dem Beinamen und dem Alter nach dürfte sie die Großmutter unseres Stammvaters Paulus und die Mutter von dessen Vater Hans Federschmid gewesen sein.

Älter als die Kirchenbücher sind in unserem Land die Steuerlisten. Und in solch einer Liste des Klosters Heidenheim aus dem Jahre 1542 wird ein „jung Hanns Federschmid“ aufgeführt als einer von 14 steuerpflichtigen Sammenheimer Untertanen. War das der Großvater des „Hönigs Paul“, Ehemann der (später so genannten) „alten Hönichin“ Sibylla?

Jedenfalls ist dies das älteste bisher bekannte Textdokument, in dem dieser Familienname vorkommt!


Sammenheim, Gemeinde Dittenheim, Landkrs. Weißenburg-Gunzenhausen
(Quelle: Wikipedia)


Das älteste bislang gefundene Dokument, in dem der Name Federschmid auftaucht