Der Großvater von Hermann Alexander Federschmidt (1854-1928) hatte sich in Altentrüdingen noch als bäuerlicher Tagelöhner durchschlagen müssen,
der Vater hatte - dank der Verbindung zur Familie von Falkenhausen
- dann als Erwachsener noch eine höhere Berufsausbildung nachholen können.
Es war ein nachhaltiger Aufstieg durch Bildung:
Hermann Alexander kann studieren und wird Arzt. Nicht nur Arzt, sondern leidenschaftlicher Arzt!
18 Jahre lang hatte er eine Praxis in Windsheim, in einem stattlichen Wohnhaus. Bald war es nur noch als "das Doktorshaus" bekannt
(heute ist dort das
Ev.-luth. Dekanat am Martin Luther Platz untergebracht).
Medizinisches Geschick und gelegentlich wohl auch chirurgische Kühnheit - mit beidem hat Hermann A. Federschmidt großen Eindruck gemacht, auch auf die Jugend.
Dass solch nachhaltiger Eindruck allerdings auch gefährliche Folgen haben kann, das schildert ein Gedicht aus der Windsheimer Zeitung.
Man merke: Nicht immer führt Imitationslernen zu einem positiven Ergebnis!
Wer eine Übersetzung diese Gedichts ins Hochdeutsche sucht: hier ist sie!