„Seht, wie sie übers große Weltmeer ziehn“

Mehr als 5 Millionen waren es, die während des 19. Jahrhunderts Deutschland verließen, um in den USA ein besseres Leben zu finden.
Die damalige Auswanderungswelle spiegelt sich auch in den genealogischen Tafeln der „Schwäbischen Linie Federschmid“ und im „Pfälzer Zweig Federschmidt“.
Der Name blieb allerdings nur über eine Linie des Pfälzer Zweigs bis heute in den USA erhalten.

Ein interessanter Artikel über die Hintergründe der deutschen Massenauswanderung im 19. Jh und wie sie die Geschichte der USA geprägt hat findet sich hier.

historische Postkarte vom Sänderfest 1897 Einen besonderen Beitrag zur Bereicherung der amerikanischen Kultur leistete Friedrich Wilhelm Federschmidt (1844-1923):
Als Leiter des „Pfälzer Casino“, eines der zahllosen deutschen Männerchöre in Philadelphia, engagierte er sich auch auf nationaler Ebene vorbildlich für die deutsche Sangestradition. Als im Juni 1897 das 18. Nationale Sängerfest in Philadelphia stattfand (eigens dafür war eine riesige Konzerthalle errichtet worden), sorgte Friedrich Wilhelm Federschmidt als Leiter des „Picnic Kommittees“ dafür, dass die Besucher während der Festwoche auch außerhalb der Konzerte stets bei Laune blieben.
Und Friedrich Wilhelm gehörte auch zu der erlauchten Delegation, die 1897 den US-Präsidenten William McKinley und dessen Vize Garret Hobart in Washington persönlich zu diesem deutsch-amerikanischen Mega-Spektakel nach Philadelphia einlud.

Ein zeitgenössischer Bericht über Friedrich Wilhelms Besuch im Weißen Haus ist hier zu finden.
Einen Bericht über das Sängerfest und seine historische Einordung gibt es hier.

Wie aber der Onkel von Friedrich Wilhelm Federschmidt sich in der Pfälzer Heimat für's Singen einsetzte und dafür Kopf und Kragen riskierte, das ist hier nachzulesen - viel Spaß dabei!